Melanchthon - Jesus Christus
Melanchthon in der Augsburgischen Konfession:
Der III. Artikel: Von dem Sohne Gottes
Item, es wird gelehret, daß Gott der Sohn sei Mensch worden, geboren aus der reinen Jungfrauen Maria, und daß die zwo Naturen, göttliche und menschliche, in einer Person, also unzertrennlich vereinigt, ein Christus sind, welcher wahr Gott und wahr Mensch ist, wahrhaftig geboren, gelitten, gekreuziget, gestorben und begraben, daß er ein Opfer wäre, nicht allein für die Erbsünde, sondern auch für alle andere Sünde, und Gottes Zorn versühnete. Item daß derselbige Christus sei abgestiegen zur Hölle, wahrhaftig am dritten Tage von den Toten auferstanden, aufgefahren gen Himmel, sitzend zur Rechten Gottes, daß er ewig herrsche über alle Kreaturen und regiere, daß er alle, so an ihn glauben, durch den heiligen Geist heilige, reinige, stärke und tröste, ihnen auch Leben und allerlei Gaben und Güter austeile und wider den Teufel und wider die Sünde schütze und beschirme. Item, daß derselbige Herr Christus endlich wird öffentlich kommen, zu richten die Lebendigen und die Toten, etc. laut des Symboli Apostolorum.
Melanchthon in der Apologie der Augsburgischen Konfession:
Artikel III. Von Christo.
Den dritten Artikel lassen ihnen die Widersacher gefallen, da wir bekennen, daß in Christo zwei Naturen sind, nämlich, daß Gottes Sohn die menschliche Natur hat angenommen und also Gott und Mensch eine Person, ein Christus ist; und daß derselbe für uns hat gelitten und ist gestorben, uns dem Vater zu versöhnen; und daß er auferstanden ist, daß er ein ewig Reich besitze alle Gläubigen heilige und gerecht mache usw., wie das Credo der Apostel und Symbolum Nicänum lehrt.