Das Ende aller Opfer
Ist ihnen mal aufgefallen, dass alle Religionen dieser Welt etwas gemeinsam haben? Wer als Tourist in der Welt herumkommt, kann es sehen! Denn ganz egal ob er einen Hindu-Tempel besucht oder einen buddhistischen Schrein, eine Kultstätte der Azteken oder einen heiligen Hain der Germanen, ein Heiligtum der Babylonier, Ägypter oder Griechen – es wurden und werden überall Opfer dargebracht. Und es finden sich auch überall die dafür notwendigen Altäre. Manchmal sind es Speisen oder ganze Tiere, die geopfert werden, manchmal Goldplättchen oder Geldscheine, manchmal werden Getränke vergossen oder Räucherstäbchen entzündet, manchmal versenkt man Waffen in einem See, opfert das Herz eines Feindes oder verbrennt Getreide. Doch geopfert wird fast überall, vom Amazonas bis in die tibetischen Klöster. Und diese auffällige Gemeinsamkeit der sonst so verschiedenen Religionen gibt zu denken, weil ja auch die Bibel keine Ausnahme macht. Schon Kain und Abel bringen wie selbstverständlich Opfer dar. Der eine Getreide, das er auf seinem Acker geerntet hat. Der andere ein Lämmchen aus seiner Herde (1. Mose 4,1-4). Und als Noah die Arche verlässt, baut auch er zuerst einen Altar, um Gott als Dank für die Rettung ein Opfer darzubringen (1. Mose 8,20-21). Von Abraham wird verlangt, seinen Sohn Isaak zu opfern. Erst kurz davor greift Gott ein, um das den beiden zu ersparen (1. Mose 22,1ff.). Und bei der Offenbarung Gottes am Berg Sinai empfängt Israel akribisch genaue Weisungen, wer Gott wann, was, auf welche Weise und zu welchem Zweck opfern soll (2. Mose 20,24-26; 23,14-19; 27,1-8; 29,38-30,10; 3. Mose 1-7). Im gelobten Land angekommen errichtet König Salomo den Jerusalemer Tempel, damit dort der Opferdienst in der von Gott gebotenen Form vollzogen werden kann (1. Kön 8,1ff.). Und der Niedergang Israels beginnt damit, dass Salomos ausländische Ehefrauen fremden Religionen anhängen und in Jerusalem den Gottheiten ihrer Heimatländer Opfer darbringen (1. Kön 11,1-13). Das ist keine Kleinigkeit, sondern eine Katastrophe. Die Gottesbeziehung Israels wird dadurch nachhaltig gestört! Und schon daran kann man erkennen, dass der Opferdienst auch in der Bibel kein Nebenthema ist, sondern ein ganz zentrales. Wir Kinder der Neuzeit wundern uns aber darüber und haben Schwierigkeiten es nachzuvollziehen. Denn – was soll das überhaupt mit diesen ständigen Opfern? Und wer hat etwas davon? Gefallen sie Gott? Oder nutzen sie den Menschen? Man muss sich klar machen, dass alle Menschen, sobald sie religiös sind, sich (so oder so) dem Heiligen gegenüber sehen, nämlich höheren Mächten oder einer überlegenen Gottheit. Und daraus ergibt sich die Notwendigkeit, die Beziehung zu dieser Gottheit irgendwie zu gestalten. Denn wenn die Götter sehr mächtig sind, hängt alles davon ab, dass man sie freundlich stimmt. Und – wie bei Menschen – gelingt das am ehesten, indem man sie korrekt und mit Ehrfurcht behandelt. So steht hinter der Opferpraxis der Wunsch, Gott zu geben, was ihm gebührt, um auf diese Weise Gott gerecht zu werden. Denn wer einmal begriffen hat, dass er sich Gott verdankt und dass sein Leben in Gottes Hand ist, der kann sich keinen Konflikt mit ihm leisten – und möchte auch nicht riskieren missverstanden zu werden. Der religiöse Mensch will eine gute Beziehung zu Gott. Und d.h.: Er will Gott respektvoll als den behandeln, der er ist, will ihm auf jeden Fall geben, was ihm zukommt, und will im Denken wie im Handeln Gottes So-Sein und Gott-Sein entsprechen. Egal in welcher Religion – der gläubige Mensch möchte zu Gott in der gebührenden, ihm angemessenen Beziehung stehen. Und weil er sich Gott verdankt, schließt das die Hingabe der ganzen Person ein – mit Herz und Gemüt. Der religiöse Mensch weiß, dass er Gott nicht irgendetwas, sondern eigentlich sich selbst schuldet – sich selbst mit Haut und Haar! Und das bringt er durch wiederkehrende Opfer zum Ausdruck, indem er Gott gewissermaßen Geschenke überreicht, in denen er selbst symbolisch mit enthalten ist. Er hofft, dass Gott, indem er seine Gabe akzeptiert, auch den Geber akzeptiert, das Opfer freundlich aufnimmt und so das gute Verhältnis beider bestätigt. Nun sehen Außenstehende darin oft einen Bestechungsversuch und vermuten eine leicht zu durchschauende Berechnung: Ich bringe Gott Geschenke, damit er mich mag! Doch haben Religionswissenschaftler (wie etwa G. van der Leeuw) darauf hingewiesen, dass dahinter schon noch Tieferes steht. Der alte Grundsatz des „do-ut-des“ (ich gebe dir etwas, damit du mir etwas gibst) spielt beim Opfern zwar eine Rolle. Es ist aber nicht auf platte Weise „kaufmännisch“ gedacht, als ob es um den Austausch von Waren ginge. Sondern man bemüht sich (sehr viel tiefer) um die Gemeinschaft mit dem, zu dem man sich opfernd in Beziehung setzt. Das göttliche Gegenüber soll teilhaben an mir, damit ich teilhaben kann an ihm. Und dazu gebe ich nicht ein beliebiges „Etwas“ hin, sondern tatsächlich ein Stück von mir selbst. Ich schenke und übereigne keinen Gegenstand, sondern eigentlich meine Person, um auch meinerseits nicht bloß Zugang zu bekommen zu dem, was Gott hat und besitzt, sondern zu ihm selbst. Durch Geben und Nehmen wird nicht (wie im Handel) ein „Gewinn“ erzielt, sondern ein Band geknüpft. Denn durch Geben und Nehmen stehen zwei Seiten in Gemeinschaft und können (gebend und nehmend) ihre Beziehung nicht verleugnen. Nicht, was man austauscht, sondern die Verbindung ist das Ziel. Und dafür ist es nötig, dass der Geber in seiner Gabe wirklich enthalten ist und erkennbar etwas von sich selbst gibt – weshalb der Ackermann eben Korn opfert, und der Hirte ein Lamm, der Dichter ein Gedicht, der Weber ein Stück Stoff, der Winzer seinen Wein, der Fischer von seinem Fang und der Obstbauer von seinen Äpfeln. Natürlich steht der Gedanke dahinter, dass die Annahme der Gabe den anderen zur Gegengabe verpflichtet und somit Verbindlichkeit schafft. Denn wenn jemand etwas von sich zu mir hinüberfließen lässt, wie könnte ich das nicht erwidern und etwas von dem Meinen hinüberfließen lassen zu ihm? Aber eben das vermittelt dem religiösen Menschen das gute Gefühl, die Beziehung zum Heiligen sei in gewissem Maße beherrschbar, wenn man das mit den Opfern „richtig macht“, wenn man also die Riten einhält und mit dem Herzen dabei ist. Stehe ich opfernd mit Gott im Austausch, so stehen wir auch in Beziehung, und Gott kann zumindest nicht leugnen, dass ich versuche, ihm gerecht zu werden. Indem ich ihn teilhaben lasse an dem Meinen, erwerbe ich einen Anspruch, teilhaben zu dürfen an ihm. Und wie bei Geschenken unter Menschen geht‘s dabei gar nicht um den Austausch von Waren, sondern um die „communio“ (die Gemeinschaft), deren man sich durch den Austausch von Gütern vergewissert. Denn wo man gibt und nimmt, da herrscht Friede, die Türen stehen offen, es droht keine Gefahr. Und wenn ich beim Opfern einen gewissen Aufwand treibe, darf ich hoffen, dass meine Huldigung verstanden, gewürdigt und freundlich aufgenommen wird. Denn so entspricht es der religiösen Logik bei Kelten und Germanen, bei Indern und Japanern, bei Naturreligionen und Hochreligionen – und auch in weiten Teilen der biblischen Tradition. Wo ist aber das Problem? Was ist verkehrt an dieser Art der „Beziehungspflege“ mit Gott? Und warum opfern wir Christen nichts mehr, obwohl wir doch in jeder Kirche immernoch einen Altar haben, der seinem Ursprung nach ein „Opfertisch“ ist? Wie so oft beginnt das Problem dort, wo der Mensch von einer guten Praxis schlechten Gebrauch macht. Und das ist immer der Fall, wenn er, statt sich mit seiner Opfergabe innerlich Gott zu schenken, bloß die Opfergabe gibt – als schlechten Ersatz, um sich selbst gerade nicht hinzugeben und so Gott mit weniger abzuspeisen, als ihm zusteht. Manchmal scheint Gott so eine Substitution selbst zu erlauben. Denn Abraham darf statt Isaaks einen Widder opfern, den Gott selbst bereitstellt (1. Mose 22,13). Statt des gesamten Ernteertrags wird nur der zehnte Teil gefordert (3. Mose 27,30; 5. Mose 14,22-29). Statt des erstgeborenen Sohnes stirbt bei der letzten Plage in Ägypten das Passah-Lamm (2. Mose 12,1ff.; vgl. auch 13,13). Und vielleicht ist auch die Beschneidung so zu verstehen, dass man „pars pro toto” einen entbehrlichen Teil opfert, statt eines ganzen Menschen. Gottes Güte lässt so etwas manchmal zu! Der eigennützig denkende Mensch aber (der, nur weil er religiös ist, nicht aufgehört hat, ein Sünder zu sein) entdeckt die Möglichkeit, billiger wegzukommen, indem er die wahre Hingabe durch etwas ersetzt, das ihn weniger kostet. Und so wird das Opfer in seinen Händen zum Mittel eines Betrugs an Gott, weil er, statt mit den Gaben sich selbst hinzugeben, nur noch Dinge gibt, weil er mit großer Geste und lauten Gesängen Religion nicht übt, sondern nur simuliert, und sich durch rituelle Korrektheit gegen Gott zu sichern meint, weil er durch sein Opfer Gottes Wohlwollen zu erkaufen gedenkt und bei alledem sein Herz und Gemüt gerade nicht hingibt. Eine solche Karikatur von Religion haben schon die Propheten verdammt (Jes 1,11-17; Jer 6,19-20; Spr 15,8). Denn Gott spricht: „Ich habe Lust an der Liebe und nicht am Opfer, an der Erkenntnis Gottes und nicht am Brandopfer“ (Hos 6,6; Mt 9,13; 12,7). „Siehe, Gehorsam ist besser als Opfer und Aufmerken besser als das Fett von Widdern“ (1. Sam 15,22). „Tu weg von mir das Geplärr deiner Lieder; denn ich mag dein Harfenspiel nicht hören! Es ströme aber das Recht wie Wasser und die Gerechtigkeit wie ein nie versiegender Bach“ (Am 5,23-24). Gott will Hingabe und Gehorsam! Doch der Mensch (der es meisterlich versteht, gerade unter dem Anschein der Frömmigkeit besonders gottlos zu sein) ersetzt Hingabe und Gehorsam durch einen rein äußerlichen Opferdienst und versucht Gott durch das entleerte Ritual zu manipulieren, versucht ihn mit Gaben zu bestechen und sich bei ihm einzuschleimen wie bei einem eitlen König. Auf diese Weise wird aus dem Haus des Gebets eine Räuberhöhle, und aus dem Glauben eine Farce (Mt 21,13; 23,1ff.). Und so ist es kein Wunder, dass auch Jesus dem Tempelbetrieb kritisch gegenübersteht und dem Opferkult sein Ende ansagt (Mk 13,1-2; 14,58; Mt 21,12ff.; Joh 2,19-21). Denn es ist ein Geschäft und ein Spektakel daraus entstanden, das Gott gerade nicht gerecht wird. Gott will nicht Opfertiere, Kälber, Rinder, Tauben, Weihrauch und Gesang, sondern will den Menschen selbst, will seinen Gehorsam und einen Glauben, der sich Gott hingibt „von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt“ (5. Mose 6,5; Mt 22,37). Wenn der Opferdienst aber bloß verdeckt, dass man Gott dies vorenthält, dann ist er für Ehrfurcht und Liebe ein sehr schlechter Ersatz. Es kommt nicht von Herzen – und ist darum nichts wert. Es wird zur religiösen Pflichtübung, die den Mangel an Achtung bloß kaschiert. Und das dargebrachte Opfer gerät zum widerwillig gezahlten Tribut, den man freiwillig nicht gäbe, wenn man vor Gott nicht solche Angst hätte. Da will Gott dann aber das Geplärr der Lieder nicht hören und den Weihrauch nicht riechen! Er sieht mit Grausen, wie der religiöse Mensch bei seinem Versuch, Gott gerecht zu werden, auf ganzer Linie scheitert. Und so ergreift Gott Maßnahmen, die alledem ein Ende setzen. Denn Gott verwirft die halbherzigen Anstrengungen der Menschen und löst das Problem auf überraschende Weise, indem Gott selbst ein Opfer bringt, das den tieferen Sinn alles Opferns erfüllt – und zugleich jedes weitere Opfer überflüssig macht. In der Gestalt Jesu Christi opfert Gott sich selbst und wird am Kreuz zu dem Lamm, das geschlachtet wird für die Sünde der Welt (Joh 1,29.36; Jes 53,7; Apg 8,32; Offb 5,12). Durch das Opfer seines Leibes hat Christus das Gesetz abgetan. Und durch seinen Gehorsam ist der Sohn stellvertretend für alle Sünder dem Willen des Vaters gerecht geworden (Eph 2,14-15). Christus hat bereinigt, was wir nicht bereinigen konnten. Er hat sich ohne jeden Vorbehalt hingegeben, um Himmel und Erde zu versöhnen. Und was kein irdischer Priester mit noch so vielen Opfertieren je vollbringen konnte, hat Christus als der einzig wahre Hohepriester durch sein Selbstopfer am Kreuz ein für allemal erledigt (Hebr 7,26-27). Denn die täglichen Opfer im Jerusalemer Tempel bedurften der ständigen Wiederholung und führten trotzdem nie zu bleibender Reinheit. Christus aber hat eine ewige Erlösung erworben, die keiner Ergänzung und keiner Wiederholung mehr bedarf (Hebr 9,12). Mit einem Opfer hat Christus die für immer vollendet, die geheiligt werden (Hebr 10,14). Am Kreuz sterbend war er der darbringende Priester, war zugleich die dargebrachte Gabe und (in seine Einheit mit dem Vater) sogar der Empfänger (Eph 5,2; Hebr 9,14). Ohne Mitwirkung der Menschheit handelte er stellvertretend für die Menschheit. Und so weit es in den Weltreligionen darum geht, dass der Mensch sich trickreich zu Gott in Beziehung setzt, ist Jesus Christus das Ende aller Religion. Denn – was war noch gleich der Plan? Wir wollten Gott korrekt behandeln? An dieser Aufgabe sind wir kläglich gescheitert. Gottes Sohn aber hat sie an unserer Stelle erfüllt. Wir wollten Gott geben, was ihm gebührt? Darin haben wir komplett versagt. Gottes Sohn aber nicht. Wir wollten einem Konflikt mit Gott clever aus dem Weg gehen? Wir haben uns nur noch tiefer hineingeritten. Christus aber erwirkte den Frieden, den wir so dringend brauchen. Unsre religiösen Übungen haben alles nur schlimmer gemacht. Christus aber sprang für uns in die Bresche und tat das Notwendige so gründlich, dass nun anschließend ein Beitrag von menschlicher Seite gar nicht mehr denkbar ist. Gott selbst hat uns zu Gott in das gebührende Verhältnis gebracht. Wir stehen mit leeren Händen da, konnten und können Gott nichts geben. Doch gerade so, indem wir das anerkennen und nicht weiter versuchen einen Beitrag zu leisten, ist es nun richtig. Denn der Christ verdankt sich und schuldet sich Gott in Gänze. Er kann ihm aber im Gegenzug rein gar nichts schenken, außer, dass er glaubt „von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt“. Und selbst dieser Glaube ist nicht unser Werk, sondern Gottes Werk in uns. Folgerichtig wird ein evangelischer Pfarrer nicht als „Priester“ bezeichnet. Und obwohl in der Kirche ein Altar steht, wird darauf kein Opfer dargebracht. Denn darüber hängt oder steht das Kreuz, das allem Opferdienst ein Ende macht. Wir Sünder können Gott nichts geben – wir sind dafür in jeder Hinsicht zu arm. Aber wir müssen ihm auch nichts geben, denn er selbst hat unsere Beziehung bereinigt. Gott will nicht „etwas“ von uns, sondern will uns. Und das einzige, was wir ihm schenken können, ist Vertrauen. Gelegentlich ist zwar im Neuen Testament noch die Rede davon, dass wir Gott „geistliche Opfer“ bringen (Röm 12,1; Phil 2,17; 1. Petr 2,5; Hebr 13,16). Grundsätzlich gibt es aber kein „Geben und Nehmen“ zwischen Gott und uns, sondern nur ein Geben auf seiner Seite – und ein Nehmen auf unserer Seite. Nichts ist da Verdienst, alles ist Erbarmen. Und die vielen Tricks, die bei Menschen verfangen, sind auf Gott nicht anwendbar. Ihm gegenüber kann sich keiner als nützlich erweisen, niemand kann sich einschleimen oder mit Gott einen „Deal“ machen. Da verfängt kein treuer Augenaufschlag und keine Schmeichelei. Man kann Gott nicht bestechen, nicht beeindrucken und nicht überreden. Ein gewinnendes Lächeln bewirkt ebenso wenig wie gespielte Zerknirschung. Und am richtigsten ist es, gar keine Versuche in dieser Richtung zu unternehmen. Denn Gottes Sohn hat in der Gestalt eines Menschen und im Namen der Menschheit alles gegeben, was wir niemals hätten geben können. Und seither ist Gott bereit, unsere gesamte Schuld mit dem Guthaben Christi zu verrechnen. Wenn wir uns aber trotzdem „religiös verhalten“, indem wir beten, singen, Bibel lesen und Gottesdienst feiern, dann nicht, weil Gott das bräuchte, sondern weil wir es brauchen. Der gelebte Glaube ist kein Gewinn für Gott, sondern für uns. Und dabei erkennbar auf Gottes Seite zu stehen, verdient auch keinen Lohn, sondern auf seiner Seite stehen zu dürfen, ist selbst schon Lohn genug. Daher: Wenn sie mal wieder als Tourist durch die Welt reisen und überall in den Tempeln und Kultstätten sehen, wie Menschen opfern und dort jahrhundertelang geopfert haben – dann denken sie dran, dass wir als Christen anders sind und keines weiteren Opfers mehr bedürfen als des einen, das Christus längst am Kreuz für uns gebracht hat. Ihm sei es gedankt in Ewigkeit.
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