Reden beim Altargang am Freitag.
2. Timotheus 2,12-13.
Gebet.
Herr Jesus Christus, der Du uns zuerst geliebt hast, der Du bis ans Ende die liebtest, welche Du von Anfang geliebt hattest, der Du bis ans Ende der Tage fortfährst jeden zu lieben, der Dir angehören will: Deine Treue kann sich nicht selbst verleugnen – ach, nur wenn ein Mensch Dich verleugnet, kann er Dich, Du Liebreicher, gleichsam zwingen, auch ihn zu verleugnen. So sei denn dies unser Trost, wenn wir eingestehen müssen, was wir verbrochen haben und was wir unterlassen haben, unsere Schwachheit in Versuchungen, unsern langsamen Fortschritt im Guten, das ist, unsere Untreue gegen Dich, dem wir einmal in der frühen Jugend und dann wiederholt Treue gelobten: das sei unser Trost, daß wenn wir auch untreu sind, Du doch treu bleibst; Du kannst Dich selbst nicht verleugnen.
2. Tim. 2, 12-13. … verleugnen wir, so wird er uns auch verleugnen, sind wir untreu, so bleibt er doch treu; er kann sich selbst nicht verleugnen.
Es könnte scheinen als enthielten die vorgelesenen heiligen Worte einen Wider-spruch, und wenn dies der Fall wäre, dann könnte es nicht bloß sonderbar scheinen, sondern dann wäre es auch sonderbar, grade solche Worte vorzu-
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tragen. Inzwischen ist es keineswegs so. Der Widerspruch sollte wohl darin liegen, daß in dem einen Satz gesagt wird, wenn wir verleugnen, wird Er auch uns verleugnen, und in dem andern, Er kann sich selbst nicht verleugnen. Aber sollte es nicht etwas Verschiedenes sein, Ihn verleugnen und Ihm untreu sein? Dies ist ja nämlich klar genug, daß wer Ihn verleugnet, Ihm auch untreu ist, denn Keiner kann Ihn verleugnen, ohne Ihm angehört zu haben; aber daraus folgt nicht, daß Jeder, der Ihm untreu ist, Ihn auch verleugnet. Wenn dies so ist, dann ist hier ja kein Widerspruch. Dies eine Wort ist das strenge, das andere das milde, auch hier ist das Gesetz und das Evangelium, aber beide Worte sind die Wahrheit. Es ist auch nichts Zweifaches in dem Wort, sondern es ist das Wort ein und derselben Wahrheit, welches die Menschen scheidet, wie die ewige Wahrheit in Zeit und Ewigkeit sie scheidet in Gute und Böse. Wie in den heiligen Berichten erzählt wird, daß Christus erst wenn die Pharisäer weggegangen waren, innerlich mit den Jüngern zu sprechen begann, so entfernt das erste Wort, das wegweist, ach, wie zur linken Seite, die, welche verleugnen und welche Er auch verleugnen wird; das letzte Wort, das milde Wort des Trostes, ist wie zu denen auf der rechten Seite geredet. Denn Er, der seinen Jüngern geboten hatte, ihre Perlen nicht vor die Säue zu werfen, Seine Liebe, wenn sie auch Alle retten will, ist nicht eine Schwachheit, die sich weinerlich an die hängt, die gerettet werden sollen, sondern sie ist Barmherzigkeit gegen Jeden, der Rettung sucht.
Aber Ihr, die Ihr hier versammelt seid, um an dem heiligen Mahle Teil zu nehmen, Ihr habt Ihn ja doch
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nicht verleugnet, oder Ihr seid ja doch in jedem Fall versammelt um zu bekennen, oder Ihr bekennt Ihn ja dadurch, daß Ihr heute hier und in dieser Absicht ver-sammelt seid. Kann es daher auch gewinnreich sein, daß das strenge Wort in Erinnerung gebracht, mit gehört wird, wie es ja untrennbar mit dazu gehört, damit wir in keinem Augenblick scheiden, was Gott in Christo zusammengefügt hat, damit wir Nichts hinzufügen, aber auch Nichts hinwegnehmen, nicht von der Milde die Strenge nehmen, welche darin ist, nicht vom Evangelium das Gesetz, welches darin ist, nicht von der Rettung die Verlorenheit, welche darin ist: so eignet sich dagegen das letzte Wort in höherem Grade, heute dabei zu ver-weilen. Wir lassen das Fürchterliche an unsern Gedanken vorübergehen, nicht als ginge es uns nichts an; o nein, so ist Keiner gerettet, so lange er lebt, daß es nicht doch möglich wäre, daß er könnte verlorengehen. So lange das Leben währt ist Hoffnung – aber so lange das Leben währt, ist doch wohl auch die Möglichkeit der Gefahr, also Furcht; und also soll auch so lange Furcht und Zittern sein. Wir lassen das Fürchterliche an den Gedanken vorübergehen; aber da hoffen wir zu Gott, daß wir es dürfen vorübergehen und vorbeiziehen lassen, während wir uns mit dem milden Wort des Evangeliums trösten.
Er bleibt doch treu. So hast Du in Deinem Verhältnis zu Ihm eine Bekümmerung weniger, oder richtiger, eine Seligkeit mehr, als jemals ein Mensch im Verhältnis zu einem andern Menschen haben kann. Im Verhältnis zwischen Zweien hat doch, menschlich gesprochen, jeder Einzelne beständig eine doppelte Beküm-merung; er hat sie für sich, daß er nun treu bleibe, o, aber er hat ja
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zugleich die, ob auch der Andere treu bleibt. Deshalb ist in diesem Verhältnis die Ruhe der Ewigkeit und die Seligkeit ganz; Du hast nur eine Bekümmerung, die Selbstbekümmerung, daß Du Christus treu bleibst – denn Er bleibt ewig treu. O, es ist doch keine Liebe vollkommen glücklich außer der, mit welcher ein Mensch Gott liebt; und kein Treubund vollkommen selig außer dem, mit welchem ein Mensch sich an Christus schließt. Alles, unbedingt Alles was Gott tut, das ist Dir dienlich; Du brauchst nicht zu fürchten, daß Ihm Etwas sollte entgangen sein, was Dir zum Gewinn sein könnte, denn nur Er weiß, was Dir zum Gewinn ist; Du brauchst nicht zu fürchten, daß Du Dich Ihm nicht verständlich machen könntest, denn Er versteht Dich ganz, weit besser als Du Dich selbst verstehst; Du hast nur (o, unendliches Liebesglück!) Dich an Seiner Liebe zu freuen – zu schweigen und zu danken! Zu schweigen und zu danken; ja, denn wenn Du schweigst, dann verstehst Du Ihn, und am besten, wenn Du ganz schweigst; und wenn Du dankst, dann versteht Er dich, und am besten, wenn Du immer dankst. So glücklich ist die Liebe eines Menschen, mit welcher er Gott liebt. Aber so auch mit der Treue, welche sich an Christus anschließt. O da wohnt doch ganz innen in jeder Menschenseele eine geheime Angst, daß auch der, welchem er am meisten traute, ihm untreu werden könnte. Keine bloß menschliche Liebe kann diese Angst ganz austreiben, welche wohl in der freundlichen Sicherheit eines glücklichen Lebensverhältnisses verborgen und unbemerkt bleiben kann, aber welche sich doch zuweilen unerklärlich drinnen regen kann, und welche, wenn die Stürme des Lebens beginnen, gleich bei der Hand ist.
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Es ist nur Einer dessen Treue diese Angst verjagen kann, das ist Jesus Christus. Er bleibt treu; ja wenn auch alle andre Treue bräche, Er bleibt doch treu jeden Tag Deines Lebens, was Dir auch geschehen mag; Er bleibt Dir treu im Tode; Er begegnet Dir dann wieder jenseits als ein zuverlässiger Freund. Du hast in Deinem Verhältnis zu Ihm gar keine Bekümmerung hinsichtlich Seiner Untreue; es wird, ja es darf Dich niemals diese Angst besuchen, daß wenn Du Dich nun ganz hingegeben hättest, Dein ganzes Leben in Ihm hättest, daß Er Dir dann untreu werden könnte. Nein, gestärkt durch die ewige Gewißheit seiner Treue, hast Du, und das ist ja auch Seine Gabe, vermehrte Stärke um alles anzuwen-den, daß Du Ihm treu bleiben möchtest. Du sollst nicht wie sonst mit beküm-merten Gedanken an zwei Stellen arbeiten; Er will durch Seine Treue, für welche Er selbst ewig bürgt, Dich unbekümmert machen, Dich beruhigen, Dich unter-stützen, aber dann auch durch solche Treue Dich auffordern, Ihm treu zu bleiben.
Sind wir untreu – Er bleibt doch treu. So hast du in Deinem Verhältnis zu Ihm eine Bekümmerung weniger oder richtiger eine Seligkeit mehr, als jemals ein Mensch im Verhältnis zu einem andern Menschen haben kann. Denn im Ver-hältnis zwischen Zweien, wenn der Eine untreu wurde, aber doch seine Untreue bereute und zurückkehrte – ach, vielleicht hat dann seine Untreue die Macht gehabt, den Andern zu verändern, daß dieser sich nicht überwinden kann, ihm zu vergeben. Aber Er, unser Herr Jesus Christus, Er bleibt sich selbst treu. Es würde ja vermessen und gotteslästerisch sein, wenn Jemand meinte, er habe die Macht, durch seine Untreue
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Ihn zu verändern, die Macht, Ihn weniger liebevoll zu machen als Er war, das heißt, als Er ist. Aber es ist auch unfromm, wenn Jemand Seine Treue miß-brauchen könnte. Du sollst den Namen Deines Herrn nicht mißbrauchen, o, aber besinne Dich auch, daß Du nicht Christi Treue mißbrauchst und sie dadurch zu einer Strafe für Dich machst; denn ist nicht Seine unveränderte Treue, welche für den Reuigen Vergebung ist, ist sie nicht ebenso Verdammnis für den, der ohn-mächtig trotzt und sich verhärtet!
Selbst wenn wir untreu sind, bleibt Er doch treu. Da Er hier auf der Erde wanderte, kam kein Leidender zu Ihm, ohne Hilfe zu finden, da ging auch kein Bekümmerter ungetröstet von Ihm, da berührte auch keine Kranke den Saum seines Gewandes ohne geheilt zu werden (Mk. 6,56.) – aber wenn Einer das siebzigstemal zu Ihm gekommen wäre und hätte Ihn um Vergebung Seiner Untreue gebeten: glaubst Du Er wäre müde geworden, glaubst Du es, auch wenn es siebenzigmal siebenmal geschehe! Nein eher mag der Himmel müde werden, die Sterne zu tragen und sie von sich werfen ehe Er müde wird zu vergeben, und den Reuevollen von sich stößt. O, seliger Gedanke, daß es doch einen treu-festen, vollkommen treuen Freund gibt und daß Er es ist, seliger Gedanke, wenn sich anders ein Mensch mit diesem Gedanken einlassen dürfte. Seliger daher, daß Er der zuverlässige Freund der Reuigen, der Untreuen ist! Ach, volle Treue wird doch nie in der Welt gefunden – wenn anders Jemand berechtigt wäre sie bei Andern zu suchen; aber volle Treue gegen Ungetreue, die findet sich nur bei unserm himmlischen Lehrer und Freunde
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– und die müssen wir ja Alle suchen. Ja, wenn es möglich wäre, daß Du, unser Lehrer und Erretter einmal könntest müde werden unsrer fortwährenden Versicherungen der Treue, dieser Versicherungen, die zwar nicht heuchlerisch oder erdichtet sind, aber welche doch für Dich oft oder immer so schwächlich, so kindisch klingen müssen; wenn Du es über Dein Herz bringen könntest, einmal recht im Ernst unsre Treue zu prüfen; wenn Du uns in den Strom hinauswerfen wolltest, wie es sonst der Lehrer mit dem Schüler macht, und sagen wolltest, „nun will ich Dir gar nicht helfen, sondern bloß Deine Treue prüfen“: da wären wir ja augenblicklich verloren! O, insofern sie unser Verhältnis zur Gottheit bezeich-nen soll, ist diese menschliche Sprache doch eine dürftige und eine halbwahre Sprache; selbst wenn wir in ihren stärksten Ausdrücken davon reden, daß Gott uns prüft, ist die Rede doch sinnlos, wenn nicht dabei doch darunter verstanden wird, daß Gott im Grunde uns festhält. Wenn wir die Mutter mit dem Kinde das Spiel spielen sehen, daß das Kind allein gehe, obschon die Mutter es hinten hält – und wir da das unbeschreiblich freudestrahlende Gesicht des Kindes sehen, diese seine Zufriedenheit mit sich selbst und mit seinem mannhaften Auftreten: so lächeln wir über das Kind, weil wir den Zusammenhang sehen. Aber wenn wir selbst von unserm Verhältnis zu Gott reden, da soll es Ernst sein mit unserm Alleingehen, da reden wir in den stärksten Ausdrücken davon, daß Gott seine Hand schwer auf uns lege, als brauchte er also wirklich seine Hand zu gar nichts anderem oder als hätte er nicht zwei Hände, daß er, selbst in solchem Augen-blick mit der einen Hand uns hielte. Und so vermessen wir uns
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wahrlich auch nicht von Dir, Du unser Lehrer und Erretter, zu fordern, daß Du unsre Treue zu Dir auf eine Probe setzen mögest, denn wir wissen es wohl, daß Du selbst im Augenblick der Prüfung uns halten müßtest, das heißt, wir wissen es wohl, daß wir im Grunde untreu sind und daß in jedem Fall im Grunde Du es bist, der uns hält.
Andächtige Zuhörer, Ihr seid nun heute hier versammelt, um Euer Gelübde der Treue zu erneuern; aber auf welchem Wege geht Ihr zu diesem Euren Ziel? Es geschieht ja durch die Beichte. Ist das nicht ein Umweg, warum gehst Du nicht gleich hinauf zum Altar? O, wäre es auch nicht durch heilige Sitte so vorge-schrieben, Du würdest doch selbst Drang fühlen, auf diesem Wege zum Altar zu gehen! Die Beichte will Dir ja nicht die Schuld der Untreue aufbürden, sie will im Gegenteil durch das Bekenntnis Dir helfen, die Bürde abzulegen; im Beichtstuhl ist keiner der Dich anklagt, wenn Du nicht selbst Dich anklagst. Meine Zuhörer, was der Geistliche im Beichtstuhl sagte, das hörtet Ihr alle, aber was Du bei Dir zu Dir selbst sagtest, das weiß keiner außer Dir, der Du es sagtest, und Gott, der es hörte. Doch ist es ja nicht der Geistliche der zum Altar gehen soll, sondern Du bist es; es war ja auch nicht der Geistliche, der beichtete, er ließ Dich auch nicht beichten, sondern Du beichtetest vor Gott im Geheimen. Dies hat Gott gehört, aber was Gott gehört hat, das hat auch Er gehört, den Du bei dem Altare suchst. Hast Du etwas vergessen, ach, oder hast Du betrügerisch etwas vergessen, das weiß Gott und das weiß auch Er, den Du bei dem Altare suchst. Fern sei es von uns auch nur zu versuchen, uns gleichsam durch die Rede darin zu prüfen,
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welche Untreue sich wohl ein Mensch kann vorzuwerfen haben, was ja auch so äußerst verschieden sein kann. Nein, dies ist nach dem heiligen Brauch unsrer Kirche Deiner Redlichkeit gegen Gott anvertraut. Aber bedenke doch, selbst wenn die Zeit, seit Du das letzte Mal Deine Gemeinschaft mit Deinem Erlöser erneuertest, das war, was ein Mensch menschlich eine bessre Zeit nennen müßte: ach, wie viel Untreue kann trotzdem in Deinem Verhalten gegen Ihn sein, dem Du ja nicht Treue in etwas Einzelnem gelobtest, nicht in diesem oder jenem, sondern unbedingt in Allem! Ach, wer kennt sich selbst! Führt nicht grade die ernstliche und redliche Selbstprüfung am letzten und am wahrsten zu dem demütigen Eingeständnis: „Wer kann merken, wie oft er fehle? reinige mich von den verborgenen Fehlern.“ (Psalm 19,13.) Und wenn ein Mensch sein Verhalten zu Christus prüft, wo ist da der Mensch, der ganz seine Untreue kennt, wo der Mensch, der meinen dürfte, daß nicht grade auch in der Selbstprüfung wieder Untreue sein könnte! Auf diese Weise findest Du daher nicht Ruhe. So ruhe denn, so suche denn Ruhe für Deine Seele in dem seligen Trost, daß, ob wir auch untreu sind, doch Er treu ist.
Er kann sich selbst nicht verleugnen. Nein, Er kann sich mit seiner Liebe nicht in sich selbst verschließen, Er der sich aus Liebe für die Welt hingab. Aber der, der sich in sich selbst verschließt, und mit Andern nichts zu tun haben will, er ver-leugnet ja sich selbst. Er leugnet, daß er zu Hause sei, wenn Du kommst, ihn zu besuchen; und wenn Du ihn doch zu sehen bekämst, so würdest Du vergebens versuchen, seine Hand zu fassen, denn er zieht sie zurück und verleugnet sich selbst; Du würdest vergebens
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sein Auge suchen, denn er zieht es zurück und verleugnet sich selbst; Du würdest vergebens einen Ausdruck der Teilnahme in seiner Erscheinung suchen, denn er entzieht sich und verleugnet sich selbst. Aber Er, unser Herr Jesus Christus, Er verleugnet sich nicht, Er kann sich nicht verleugnen. Sieh, deshalb breitet er seine Arme aus dort am Altar, er öffnet seine Arme für Alle; Du siehst es an Ihm, Er verleugnet sich nicht. Er verleugnet sich nicht, und Er versagt auch Dir nicht, um was Du Ihn bittest, wenn Du das Gelübde deiner Treue zu ihm erneu-erst: Er ist derselbe, Er war Dir und Er bleibt Dir treu.