Und vergib uns unsere Schuld...
Kreuzesschatten

Und vergib uns unsere Schuld...

Wann immer in der Kirche von Vergebung die Rede ist, weiß man schon worauf es hinauslaufen wird, weil Vergebung natürlich gut ist und von uns erwartet wird. Man ist mit diesem Thema scheinbar fertig, bevor man richtig angefangen hat. Denn jeder versichert, er sei nicht nachtragend, er könne vergeben, und so gehöre sich das ja auch, wenn man die Bitte im Vaterunser ernst nimmt: „Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern“. Wer das betet und selbst Vergebung nötig hat, kann sie seinen Mitmenschen schlecht verweigern. Und also scheint der Fall klar, bis dann aus der Theorie Praxis werden soll. Denn wenn uns tatsächlich Schlimmes angetan wird, dann ist es vorbei mit Großmut und Gelassenheit, und unsere Gedanken gehen plötzlich gar nicht mehr auf Vergebung aus, sondern auf Gerechtigkeit. Verletzungen machen uns zornig. Und dieser Zorn ist auch nicht per se verwerflich, sondern sehr natürlich und unvermeidlich. Denn wenn zerstört wird, was wir lieben, wird unsere Liebe zwangsläufig zur Feindschaft gegen den Täter. Und wenn sie auch nicht gleich nach Rache schreit, wird sie doch zumindest Gerechtigkeit fordern. 

Oder ist das nicht recht und billig? Stellen Sie sich vor, ihr Kind oder ihr Enkelkind würde Opfer einer Vergewaltigung oder eines sexuellen Missbrauchs. Wäre ihr erster Wunsch, dass dem Täter vergeben wird? Wäre ihr erster Wunsch nicht, dass er gefasst und eingebuchtet wird? Stellen Sie sich vor, ihr Kind oder Enkelkind würde von einem Dealer an die Drogen gebracht, abhängig gemacht und nach und nach zugrunde gerichtet. Würden Sie dem Dealer von Herzen Gutes wünschen oder würden sie wünschen, dass er zu spüren bekommt, was er angerichtet hat? Ich denke, wer überhaupt Gefühle hat, ist in solchen Fällen nicht großmütig und locker, sondern der hat den natürlichen Wunsch, dass der Schuldige gestraft wird, und muss sich vielleicht sogar zügeln, um das nicht selbst in die Hand zu nehmen. Denn wer gute Menschen ins Unglück stürzt, der handelt böse. Das Böse ist das, was nicht sein soll. Und darum empfinden wir, dass auch der nicht sein sollte, der Böses über andere bringt. Er soll zumindest nicht ungestraft damit fortfahren! Denn wenn uns ein Dorn im Fuß steckt und uns Schmerzen bereitet, haben wir ja auch den Wunsch, ihn herauszuziehen. Was uns leiden macht, soll verschwinden. Und wenn das angegriffen wird, was wir lieben, werden wir zornig. 

Ich verstehe darum die Frau, die mir berichtete, dass sie es nicht schafft ihrer Schwiegertochter zu vergeben. Die Schwiegertochter hatte den Sohn jener Frau mit drei kleinen Kindern sitzen lassen und war zu einem anderen Mann gezogen. Der Sohn war mit der Situation völlig überfordert, und die Kinder verkrafteten es nicht, von der eigenen Mutter verlassen zu werden. Eine ganze Familie ging in Scherben, weil jener Schwiegertochter das Liebesglück mit ihrer Internet-Bekanntschaft wichtiger war als die eigenen drei Kinder. Wenn nun aber die Großmutter Schwierigkeiten hat, das zu verzeihen: Ist das dann verwunderlich? Nein! Ich finde ihren Zorn nur allzu verständlich, und der Wunsch, der Schuldige möge bekommen, was er verdient, scheint mir auch nicht von vornherein verwerflich. Denn Gott selbst teilt solchen Zorn über Unrecht und Leid, und hat auch keinen Zweifel daran gelassen, dass er strafen wird. Gott selbst hat ein Interesse daran, dass sich das Böse nicht lohnt, sondern vergolten wird. Wenn das aber so ist – warum werden wird dann so nachdrücklich aufgefordert, Vergebung zu üben? 

Nun: Wir müssen näher hinschauen, um der Sache auf den Grund zu gehen. Denn wenn jemand an uns schuldig wird, geschieht dabei etwas Seltsames. Vor der Tat hat der Andere offenkundig Macht über uns, weil er uns Unrecht antun kann – oder auch nicht. Hinterher aber haben wir plötzlich Macht über ihn, weil wir ihm Vergebung gewähren können – oder auch nicht. Der Täter hat nur vor der Tat eine Wahl und verliert sie durch sein Tun. Denn ist er erst mal schuldig geworden, so kann er das nie mehr ungeschehen machen, sondern die Schuld klebt an ihm und verfolgt ihn wie ein Schatten. Sensible Menschen spüren das, und wüssten‘s wohl auch, wenn’s nicht in der Bibel stünde: Dem Bösen haftet dieser Fluch an, dass es sich früher oder später an dem rächt, der es getan hat. In der einen oder anderen Weise fällt es auf den Verursacher zurück. Die Schuld verfolgt den Täter, bis sie gestraft, gesühnt oder vergeben ist. Und darum wirkt das Böse für den, der es berührt, wie ein Gestank, der ewig anhaftet, oder wie ein schrecklicher Klebstoff. Wer sich drauf einlässt, sitzt hinterher wie die Fliege auf dem Leim, weil seine Schuld zu einem Verhängnis wird, das er aus eigener Kraft nicht mehr abstreifen kann. Und wie lange er sich auch der gerechten Strafe entziehen mag, schwebt sie doch ewig als Drohung über seinem Kopf. Denn im Missbrauch seiner Freiheit hat er nicht nur über das Schicksal des Geschädigten verfügt, sondern (ohne es zu merken) auch über sein eigenes. Der Schuldige ist Urheber von etwas Verderblichem, das ihm ewig zugerechnet wird. Er hat ein böses Potential in die Welt gesetzt, dass als Strafe auf ihn zurückfällt. Er hat ein Gift produziert, an dem er selbst zugrunde gehen muss. Und er kann nicht mal leugnen, dass es ihm Recht geschieht, denn er selbst hat sich die Schuld in seinen Lebenslauf hineingeschrieben. Wie mit Ketten ist er an seine Taten festgeschmiedet. Denn mag er sich bei seinem bösen Tun auch noch so frei gefühlt haben, brachte es ihn doch in eine Situation der Unfreiheit. Er ist ein Gefangener seiner eigenen Tat und kann sich von ihren Folgen nicht selbst entbinden, sondern – das ist das Überraschende – ausgerechnet sein Opfer (und nur sein Opfer!) kann ihn davon befreien, wenn es will. Dem bis dahin ganz passiven Opfer fällt nach der Tat eine unerwartet große Macht zu, insofern es vergeben kann. Zunächst bestimmte der Täter das Schicksal des Opfers, nun aber entscheidet das Opfer über das Schicksal des Täters. Denn der hat durch seine Tat dem Opfer die Macht verliehen, ihn zu beschuldigen und vor einer geeigneten Instanz Klage gegen ihn zu erheben. Wenn Schuld erkannt wird, ist plötzlich der Täter in der Hand des Opfers, das Rechenschaft und Strafe fordern oder darauf verzichten kann. 

Nicht vergeben heißt dann wünschen, dass dem anderen vergolten werde, was er an mir tat, sei es durch die Gesellschaft, durch die Justiz, durch Gott – oder durch meine eigene Hand. Auf jeden Fall will ich, dass er dafür bezahlt. Und vergeben bedeutet, dass ich meinen Schuldiger aus diesem Verhängnis entlasse, dass ich ihn nicht auf seine Täterschaft festnagle, sondern ihm wünsche, dass er sowohl zu seiner Tat als auch zu ihren Folgen eine heilsame Distanz gewinnt. Vergebend verzichte ich darauf, ihm seine Schuld vorzuwerfen, ich stehe als Zeuge der Anklage nicht zur Verfügung und entlaste damit den, den ich belasten könnte, weil ja dort, wo kein Kläger ist, auch kein Richter tätig wird. Solche Vergebung macht die Tat gewiss nicht ungeschehen, und das Vorgefallene muss auch keineswegs vergessen werden! Doch Vergebung durchbricht den Fluch der bösen Tat, sie durchbricht das schicksalswirkende Unheil in das der Andere sich verstrickt hat, und macht das von ihm freigesetzte Gift unschädlich… 

Vergebung wirkt darum sympathisch und großzügig. Sie ist eine noble Geste. Und auch für den Vergebenden kann es befreiend sein, nicht mehr am negativen Gefühl seines Zornes zu leiden. Doch machen wir uns die Sache nicht zu einfach! Denn – hatten wir vorhin nicht gesagt, der Zorn sei natürlich und auch berechtigt? Und wenn er berechtigt war, folgt dann nicht, dass Vergebung gegen Gerechtigkeit steht, weil sie doch verhindert, dass dem Schuldigen Recht geschieht? Fällt Vergebung der Gerechtigkeit in den Arm, weil dem Täter nicht „heimgezahlt“ wird, was er getan hat? Die Frage muss schon erlaubt sein! Denn am üblichen Sinn des Wortes „Gerechtigkeit“ gemessen, ist es ja „ungerecht“, wenn jemand nicht bekommt, was er verdient. Und genau das scheint das Ziel der Vergebung zu sein! Ist das dann aber nicht eine seltsame Koalition, wenn das Opfer plötzlich dasselbe will, wie der Täter – nämlich, dass der Täter ungeschoren davonkommt? Macht sich der Vergebende zum Komplizen des Schuldigen, indem er sein Vergehen für „verzeihlich“ erklärt und selbst dafür sorgt, dass es folgenlos bleibt? Ist es am Ende dumm und unrecht, wenn man Unverzeihliches zu verzeihen versucht? Oder ist es genau das, was Nächstenliebe von uns fordert? 

Wir geraten hier in ein Dilemma, weil wir spüren, dass Gerechtigkeit nicht gegen Liebe, und Liebe nicht gegen Gerechtigkeit ausgespielt werden darf. Und wer an die Opfer denkt, an die Geschändeten, die Misshandelten und Gefolterten, der wird mit der Vergebung auch nicht schnell bei der Hand sein, sondern wird wohl immer gespalten sein. Denn einerseits wollen wir nicht, dass himmelschreiendes Unrecht ungesühnt bleibt, wollen um der Opfer willen nicht, dass die Täter ungeschoren davonkommen, und wollen nicht, dass ihnen die Konfrontation mit ihrer Schuld erspart bleibt, sondern (wenn sie vom Bösen absolut nicht lassen wollen) finden wir es gerecht, dass sie mit dem Bösen zugrunde gehen. Und andererseits wollen wir schon im eigenen Interesse, dass jeder einsichtige Schuldige die Chance bekommt, sich von seinen Taten zu distanzieren, seine Fehler zu bereuen und neu anzufangen, damit er nicht auf seine Sünde festgelegt bleibt, sondern Zuflucht findet, Gnade erfährt und ein neuer Mensch werden darf. Einerseits müssten wir protestieren, wenn Unrecht nicht aufgedeckt würde, und Übeltäter davon kämen, denn wir gönnen dem Bösen nicht den Sieg über die Opfer, die so schnell vergessen werden. Andererseits aber wissen wir, dass uns die Rolle des Anklägers nicht zusteht, und fänden wohl auch den Gedanken schrecklich, dass ein Mensch aufgrund unserer Anklage verdammt und verworfen würde. Wir möchten, dass denen, die uneinsichtig am Bösen festhalten, Gerechtigkeit wiederfährt und sie bekommen, was sie verdienen. Und wir möchten zugleich, dass den Verzweifelten, die gleich uns aus ihrer Schuld befreit werden wollen, Vergebung wiederfährt. Wenn wir aber beides wünschen, weil das eine barmherzig ist, und das andere gerecht: Sind wir dann innerlich zerrissen, überfordert und im Widerspruch mit uns selbst? Nein. Ich kann ihnen an dieser Stelle die gute Nachricht bringen, dass unser zwiespältiges Empfinden ganz sachgemäß ist und von Gott selbst geteilt wird. Denn Gott steht in dieser Sache auf demselben Standpunkt. Auch er will Gerechtigkeit und will Gnade. Und das darf uns ganz ruhig und sorglos machen, weil Gott auch Mittel und Wege hat, das als richtig Erkannte umzusetzen. Was die Bibel über Gottes Gericht sagt, darf uns entlasten. Denn niemand muss in Sorge sein, dass irgendein Verbrechen der Weltgeschichte unentdeckt oder ungesühnt bleiben könnte. Gottes Gericht bringt die volle Wahrheit ans Licht. Und wir werden dabei nicht mal als Zeugen oder Ankläger gebraucht. Denn Gott weiß ja viel besser, was ein Mensch getan und wie er’s gemeint hat. Gott wird keinem die Konfrontation mit seiner Schuld ersparen. Und darum wird es nicht nötig sein, dass wir mit dem Finger auf jemand zeigen, um ihn mit unseren Aussagen zu belasten. Nein. Gottes unbestechliches Urteil wird genau so sein, wie wir es wünschen müssen. Denn es wird keiner Vergebung erlangen, der Vergebung nicht erbittet. Gott wird nicht entschuldigen, was der Täter nicht als Schuld anerkennt und bereut. Und wer Gott nicht um Gnade bittet, wird auch keine Gnade erfahren. Wir müssen uns also keine Sorgen machen, dass die Gerechtigkeit zu kurz käme! Und umgekehrt müssen wir uns auch keine Sorgen machen, dass Gott es an Barmherzigkeit fehlen ließe. Denn keiner, der mühselig und mit Schuld beladen zu ihm kommt, wird von ihm abgewiesen, sondern jeder, der an sich selbst verzweifelt, findet bei Christus reichen Trost. Gott selbst steht auf dem Standpunkt, dass, wer sein Tun bereut, Vergebung erlangen soll, dass aber, wer nichts bereut, sein Tun vergolten bekommt. Wer die Gnade verachtet, die er nötig hätte, bekommt die Gerechtigkeit, die er verdient. Wenn das aber sichergestellt ist und unausweichlich so kommt, weil Gott selbst dafür sorgt: Ist es dann nicht am klügsten, die Sache mit der Vergeltung ganz ihm zu überlassen? Müssen wir da dem Jüngsten Gericht vorgreifen, indem wir uns selbst an jemandem rächen? Sollten wir die Menschen, die es uns schwer machen, nicht lieber an Gott überweisen und das Richten ihm überlassen, weil er ohnehin schärfer sieht als wir? Alles andere scheint anmaßend. Denn wenn Gott der Meinung ist, dass einem Menschen vergeben werden kann, wer wäre dann ich, dass ich dagegen Einspruch erhöbe? Wenn Gott aber keine Reue sieht und daraufhin einen Menschen verdammt, wer wäre ich, dass ich entschuldigen wollte, was Gott für unentschuldbar hält? Auf diese Art meinen Schuldiger an Gott zu überweisen, ist vielleicht noch nicht Vergebung im vollen Sinne des Wortes. Aber es ist schon ein wichtiger erster Schritt, weil wir damit auf den Hass und auf die Rolle des Anklägers verzichten. Wenn wir zu schwach sind, uns ungeteilten Herzens mit jemandem auszusöhnen, können wir auf diesem Weg wenigstens unseren Groll überwinden. Und wir könnten es mit der Hoffnung verbinden, dass die anderen mit uns ebenso verfahren. Denn überlegen sie mal, wie viele vor Gottes Thron aufstehen könnten – zur Anklage gegen uns. Rutscht Ihnen nicht das Herz in die Hose bei dem Gedanken, wer sich da alles zu Wort melden könnte, um etwas gegen Sie vorzubringen? Werden wir bei der großen Abrechnung nicht dankbar sein für jeden Einzelnen, der darauf verzichtet, peinliche alte Geschichten aufzuwärmen? Und sollten wir darum nicht auch selbst den Mund halten, um nicht zu riskieren, dass vielleicht ein anderer unseretwegen zur Hölle fährt? Wahrlich, vor Gottes Gericht sitzen wir alle im Glashaus und sollten nicht mit Steinen werfen! Wird uns das aber klar, dass wir keinen verdammen dürfen, da wir doch selbst verdammungswürdig sind, so ist der halbe Weg zu Vergebung schon geschafft. Und vieles andere, was uns vielleicht zu Recht widerstrebt, ist zur Vergebung gar nicht nötig. Vergebung bedeutet nicht, dass man die Schuld des Anderen für klein hält, sie relativiert oder gar entschuldigt. Vergebung heißt nicht, geschehene Verletzungen nachträglich zu akzeptieren, zu tolerieren oder gar zu billigen. Vergebung besteht nicht darin, traumatische Erfahrungen gewaltsam zu vergessen, und es muss sich auch niemand zwingen, den Schuldigen sympathisch zu finden. Aber das ist möglich und dringend nötig, dass ich den Täter an Gott überweise ohne ihm Flüche hinterherzuschicken. Er muss bestimmt nicht mein Freund werden. Aber ich sollte ihm ehrlich wünschen, dass er nicht an seiner Schuld zugrunde geht, sondern sich von ihr lösen kann. Es mag sein, dass die Wunde, die er mir zugefügt hat, weiterhin blutet und schmerzt. Aber ich sollte innerlich nicht auf seiner Bestrafung bestehen, sondern sollte sagen: Wenn Gott ihm vergeben will, so will ich das auch… Solche Vergebung ist einfach nur der Verzicht auf den Schuldvorwurf. Es ist das willentliche Freigeben einer Person, an deren Verhängnis man ein berechtigtes Interesse haben könnte, das man dieser Person aber nicht wünscht, weil man doch selbst keine Racheengel ist und kein kompetenter Richter, sondern nur ein armer Mensch, der selbst Vergebung nötig hat. Diese schlichte und vernünftige Haltung ist einem Christen zumutbar. Und Christus erwartet sie von uns. Denn wenn Gott mich mit seinem Zorn nicht verfolgt, sondern mir Frieden schenkt – wie sollte ich da den Bruder mit meinem Zorn verfolgen, der ich doch keineswegs besser bin als er?  Lösen wir den Krampf und seien wir unbesorgt. Gott selbst wird für Gerechtigkeit sorgen – für mich und für meinen Schuldiger. Gott hält Barmherzigkeit bereit für mich und für ihn. Darum vertrauen wir Gott. Überlassen wir’s ihm. Hoffen wir, dass am Jüngsten Tag keiner aufsteht, um mit dem Finger auf uns zu zeigen. Und nehmen wir uns fest vor, es unsererseits auch nicht zu tun…

 

 

 

 

Bild am Seitenanfang: Consummatum est

Jean-Léon Gérôme, Public domain, via Wikimedia Commons